Boulevardkomödie von Michael Frayn.
NOVEMBER 2011.
DIE GESCHICHTE …
Dass große Kunst nur aus tiefstem Leiden geboren werden kann, muss der vielbeschäftigte Regisseur Dieter Dalling am eigenen Leib erfahren, als er mit einer Gruppe dilettantischer Schauspieler die Komödie „Nackte Tatsachen“ einzustudieren versucht. Die Türen klemmen, die Requisiten sind nicht am rechten Ort und die Darsteller hadern mit ihrem Text. Und das bei einem Stück, bei dem Timing alles ist und noch dazu 24 Stunden vor der Premiere.
Denn „Nackte Tatsachen“ ist eine turbulente Boulevardkomödie um einen Hausbesitzer auf der Flucht vor der Steuerfahndung, der sich in sein eigenes Haus retten muss, um seine Haushälterin, die nichts lieber als Sardinen zubereitet, um den Makler, der das vermeintlich leer stehende Haus mit seiner Freundin für ein Schäferstündchen nutzen will, um einen Einbrecher, der in dem ganzen Trubel seine Tochter wieder findet, und um einen Ölscheich, der gar keiner ist. Die Generalprobe wird im Kampf mit unfähigen und rivalisierenden Darstellern, begriffsstutzigen Bühnenkräften, den Tücken der Technik und einer nicht enden wollenden Menge an Sardinen zum Fiasko.
Doch dies ist erst der Anfang, denn die Truppe geht mit ihrem Werk auf Tournee. Die „nackten Tatsachen“, um die es da auf der Bühne gehen sollte, treten immer mehr hinter das wüste Kulissengeflüster der Beteiligten zurück. Techtel und Mechtel, Kabale und Liebe, Suff und Seele, Kunst und Brunst bestimmen Klima und Niveau der Aufführungen, die zum wilden Schluss vollends in privaten Katastrophen versinken und bei der letzten Aufführung der Tournee im echten „nackten Wahnsinn“ enden.
DAS STÜCK …
Die unwiderstehliche Theater-Persiflage des britischen Schriftstellers Michael Frayn hat sich seit ihrer Uraufführung 1982 in kürzester Zeit zu einem riesen Erfolg und echten Dauerbrenner in ganz Europa entwickelt und wurde 1992 von Peter Bogdanovic verfilmt. Voller Slapstick, Akrobatik, Tempo und Komik erzählt sie vom ganz normalen Wahnsinn des Theatermachens, vom verzweifelten Kampf einer Schauspieltruppe mit Text, Bühne, Kostüm, Requisite und nicht zuletzt mit sich selbst. Dies alles zu beobachten ist für das Publikum ein rasanter und außergewöhnlicher Theaterspaß allererster Klasse.
DIE TERMINE …
Freitag, 11. November 2011, 20 Uhr
Samstag, 12. November 2011, 20 Uhr
Sonntag, 13. November 2011, 18 Uhr
Donnerstag, 17. November 2011, 20 Uhr
Freitag, 18. November 2011, 20 Uhr
Samstag, 19. November 2011, 20 Uhr
Donnerstag, 24. November 2011, 20 Uhr
Freitag, 25. November 2011, 20 Uhr
Samstag, 26. November 2011, 20 Uhr
Jeweils im Veranstaltungszentrum FoRum.
MIT …
Claudia Recheis (Lotti – Mrs. Clackett in „Nackte Tatsachen“)
Bernhard Rieder (Rüdiger – Roger Tramplemain in „Nackte Tatsachen“)
Silke Winkler (Sandy – Vicki Hoxton in „Nackte Tatsachen“)
Martin Moritz (Freddy – Philipp Brent in „Nackte Tatsachen“)
Brigitte Rieder (Lara – Flavia Brent in „Nackte Tatsachen“)
Engelbert Habicher (Egon – Einbrecher in „Nackte Tatsachen“)
Christian Wanka (Dieter – Regisseur von „Nackte Tatsachen“)
Ingrid Trinkl (Susi – Regie-Assistentin von „Nackte Tatsachen“)
Bernhard Hölbling (Tim – Bünenarbeiter bei „Nackte Tatsachen“)
DIE REGISSEURIN …
Ursula Lysser, in Wien geborene Schweizerin studierte Gesang, Tanz und Schauspiel in Wien und New York. Über ein Jahrzehnt spielte sie im deutschsprachigen Raum, Mailand und New York in Erfolgsproduktionen wie „Cats“, „Chicago“, „Grease“, „La Cage aux folles“, „Anything goes“, „Sunset Blvd“, „A funny thing…“ u.v.a.
Seit 1995 beschäftigt sie sich intensiv mit Schauspielmethoden, Regie und Improtheater, was sie in Los Angeles und Kanada studierte. Seit Sommer 2002 lebt sie in Tirol und war künstlerische Leiterin der Westside Musical Production und zuletzt auch des Musical-Lehrgangs der Musikschule Telfs, wo sie auch Schauspiel und Jazztanz unterrichtete.
Tirol- und Südtirolweit bekannt für diverse Choreographien wie „Jesus Christ Superstar“, „Swing when you´re singin“, „Ritter Rüdiger“, „Der Watzmann ruft“, „Musical- & Welthits“ und Regiearbeiten für Musicals „Hols da Teifl „, „Das Vorzimmer“, „Nonnen in Not“, „Spamalot“, Boulevardkomödien und Märchenstücke.
DAS KREATIVTEAM …
Ursula Lysser (Regie)
Martin Moritz (Bühne)
Eva Praxmarer (Kostüme)
Verena Covi (Sprechtraining)
Rosi Mayerhofer (Regieassistenz)
Hannes Wetzinger (Lichtdesign)
Florian Pernlochner (technische Realisierung)
Edith Lechner und Barbara Wanka (Maske)
Andreas Huber (Grafik)