Ein Live-Hörspiel von Händl Klaus.
APRIL/MAI 2024.

„der wahnsinn war des, wissts. was war des?
mah, a irrsinnigs gedicht,
eppas wo’s mi griss’n hat. i war ganz weck!“
(der Giggi)

DIE GESCHICHTE …

Viel geredet und gescherzt wurde bei einem Familientreffen, doch als es sich dem Ende zuneigt, stoppt plötzlich einer die Unterhaltung: Giggi, der Poet in der Runde.

Ein Wort, eine Wendung, die im Laufe des Abends geäußert wurde, ist ihm entfallen. Aber genau das braucht  er ganz dringend, um daraus ein Gedicht zu formen.
Und so bittet er alle inständig, das bereits Gesagte noch einmal zu wiederholen, also vom Ende des Gesprächs „zrugg“ an den Anfang der Unterhaltung zu gehen.

Fieberhaft und verzweifelt wird versucht, das Gesagte im gedanklichen Retourgang zurückzuholen.
Aus einem Gedanken entfaltet sich ein riesiges Panorama einer Tiroler Familie – mit Zeitgeschichte, mit zwischenmenschlichen Höhen und Untiefen – teils angesprochen, teils würdig umschifft.

Ein raffiniertes und vielschichtiges Spiel mit der Sprache.
Elegant, präzise, sorgfältig, hochdifferenziert und kultiviert, das Medium „Hörspiel“ wird virtuos ausgereizt.

EIN LIVE-HÖRSPIEL  …

Händl Klaus hat mit seinem Hörspiel ZRUGG ein Meisterstück aus Dialekt und Dialektik geschaffen.
In Tiroler Mundart sprechen – und denken – ganz alte und ganz junge Menschen über ein einmal dunkel verschwommenes und ein anderes Mal sehr konkretes Gestern.
Der rote, eigenwillig gesponnene Faden, in dem ein Dichter nach dem einen existentiellen Wort sucht, bildet einen Teppich aus Geschichten und Gedanken. Überaus feinsinnig geknüpft und hochpoetisch.

ZRUGG, dessen Hörspiel-Originalversion 2022 im ORF Landesstudio Tirol entstand, wurde im Rahmen der Ö1-Hörspiel-Gala als „Hörspiel des Jahres“ ausgezeichnet und wurde sogar von Jury und Publikum gleichzeitig prämiert.
Beim „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ wurde es mit einem der zehn Jahrespreise 2023 ausgezeichnet und gewann außerdem den „Literaturpreis des Kantons Bern“.

Wir wagten ein Abenteuer mit einem neuen Format! Wir brachten dieses grandiose Hörspiel als Live-Version auf die Bühne!
Neun Schauspieler*innen sprachen und interagierten live diesen Text.
Eine mehr oder weniger szenische Lesung entstand, die das Publikum eintauchen ließ in die faszinierende Geschichte einer Tiroler Familie.
Augen schließen ausdrücklich erlaubt!

DER AUTOR  …

Händl Klaus, 1969 geboren in Rum und aufgewachsen in Innsbruck arbeitet international als Schriftsteller und Filmemacher.
Nach der Matura und einer Schauspielausbildung bei Julia Gschnitzer und Eva Zilcher war er zunächst als Schauspieler in Theaterproduktionen und Spielfilmen tätig.

Als Autor verfasste er neben Lyrik, Prosa und Drehbüchern auch  Hörspiele und Theaterstücke, die an den Münchner Kammerspielen, bei den Salzburger Festspielen, am Burgtheater Wien, bei der Ruhrtriennale und dem Steirischen Herbst uraufgeführt wurden. „(Wilde) Mann mit traurigen Augen“ und „Dunkel lockende Welt“ wurden zum Berliner Theatertreffen eingeladen.

Er zählt zu den wichtigsten Opern-Librettisten der Gegenwart und schrieb u.a. für Eduard Demetz, Beat Furrer („Wüstenbuch“, Theater Basel / Wiener Festwochen und Violetter Schnee, Berliner Staatsoper), Georg Friedrich Haas (die Schwetzinger Trilogie „Bluthaus / Thomas / Koma“, 2024 folgt „Liebesgesang“), Arnulf Herrmann („Der Mieter“, Oper Frankfurt 2017), Heinz Holliger („Lunea“, Opernhaus Zürich), Klaus Lang („Buch Asche“, Theater Bonn), Isabel Mundry („Im Dickicht“, Koproduktion des Staatstheaters Mainz mit den Schwetzinger SWR Festspielen, April 2023) und Hèctor Parra („Wilde“, Schwetzinger SWR Festspiele und „Les Bienveillantes“, Vlaamse Opera).

Händl Klaus erhielt u.a. den Robert Walser-Preis, den Silbernen Leoparden des Filmfestivals Locarno, den Teddy Award der Berlinale sowie zuletzt den Preis der Autoren (Autorenstiftung Frankfurt am Main) und den Großen Preis von „Haus am Gern“. Die Opern „Koma“ und „Lunea“ wurden 2016 bzw. 2017 von der Fachzeitschrift Opernwelt zur Uraufführung des Jahres gewählt.

Er unterreichtet an der Universität für Angewandte Kunst Wien in der Klasse für Bühnen- und Filmgestaltung.

DIE TERMINE …

Freitag, 19. April 2024, 20 Uhr – PREMIERE!
Sonntag, 21. April 2024, 18 Uhr
Dienstag, 30. April 2024, 20 Uhr
Freitag, 3. Mai 2024, 20 Uhr
Samstag, 4. Mai 2024, 20 Uhr
Sonntag, 5. Mai 2024, 18 Uhr
Mittwoch, 8. Mai 2024, 20 Uhr
Donnerstag, 9. Mai 2024, 18 Uhr
Samstag, 11. Mai 2024, 20 Uhr
Sonntag, 12. Mai 2024, 18 Uhr – ZUM LETZTEN MAL!

Jeweils in der THEATER.RUM BLACK:BOX beim Wirtschaftshof Neu-Rum, Serlesstraße 3, 6063 Rum.

MIT …


(die Luise – Pensionistin)

(der Giggi – Luises Sohn, Gelegenheitsdichter und Kellner)

(der Hasi – Giggis Cousin, Rettungssanitäter)

(die Bini – Hasis Frau, Graphikerin)

(die Joe – Giggis alte Schulfreundin, Lehrerin)

(die Moni – Joes Lebensgefährtin, Rechtsanwältin)

(der Schögele – Joes Bruder, Immobilienbesitzer)

(die Miriam – Schögeles Tochter)

(der Noah – Schögeles Sohn)

DAS KREATIVTEAM …

Martin Moritz
(Regie und Bühne)
Alexandra Lechner
(Co-Regie)
Georg Mader
(Musik)
Johannes Wetzinger
(Licht- und Tondesign)
Sarah Prenn
(Fotos und Grafik)

DOWNLOADS …

Flyer
Plakat

WIR DANKEN FÜR IHREN BESUCH!

Aufführungsrechte beim Autor.